Day 0:
Ich nenne diesen Tag deswegen ‘day 0', weil die eigentiche Wanderung noch nicht los geht. Trotzdem gehört dieser Tag schon dazu. Nachdem ich nicht wie vorgesehen in der Staging Post übernachtet habe sondern in der Ngaroma Farm (unsere 2.Übernachtung auf dem Track) haben mich Markus und Manu auf ihrem Weg von Kaikoura dort abgeholt. War schön die beiden wieder zusehen. Sie haben mittlerweile sehr viel erlebt, das könnt ihr aber alles auf Markus Blog nachlesen. ;)
Mit den beiden gings dann zurück zur Staging Post wo uns schon unsere Mitstreiter erwartet haben. 3 Australier und 2Kiwis haben uns die drei Tage über begleitet. War recht nett, aber nachdem die alle schon pensioniert sind waren doch die Interessen etwas unterschiedlich. Das hat man auch schon Abends deutlich gemerkt als die fünfe um 21Uhr ins Bett verschwunden sind.
Naja...wir ich hae selber auch nicht wahnsinnig lange durchgehalten - irgendwie habe ich es geschafft mir pünktlich zum Wandern eine Erkältung einzufangen :( wahrscheinlich im Flugzeug oder so.
Day 1:
Nachdem ich alle erfolgreich aufgeweckt habe, indem ich mein Handy ausm Stockbett geworfen hab ging es dann um 9Uhr los. Erstmal mit dem Bus ein Stückchen den Highway 1 in Richtung Norden und dann zu Fuß weiter. Der Weg führte uns den Vormittag über langsam auf einen Bergkamm, der dann zu einer sehr netten kleinen Hütte führte wo wir Mittagspause hatten.Auf dem Weg gab es viel zu sehen: Angefangen beim tollsten Neuseeländischen Busch mit vielen einheimischen Vögeln, über die tolle Aussicht ins Land mit Ausläufern der südlichen Alpen bis zur noch genialeren Sicht auf der anderen Seite der Bergkette: der Pazifik! Es ist einfach
Ich war ihm dafür seeee
Nach ein paar Stunden abwärtsgehen durch recht schöne Wiesen (mit vielen Schafen:-P) sind wir dann auch endlich in der Ngaroma Farm angekommen. Dort gab es dann zum Abendessen frische Lammsteaks (sooooo lecker!)
Day 2:
Stand! Und zwar seeeeeehr viel davon! Jeder, der sich auf einen schönen Strandspaziergang freut wird an dieser Stelle enttäuscht. Schön, ja. Das war es- aber definitiv kein Spaziergang! Der Sand an der Stelle ist sehr weich und es ist unglaublich ansrengend dort zu laufen. Jedoch hatten wir dafür einen genialen Seehund der ausgesehn hat als ob er dafür bezahlt wird für uns zu posen! Einfach super! Ein wenig weiter kam dann eine Stelle mit seeeeehr alten begrabenen Bäumen. Da schaut hier und da mal wieder ein Eck raus. Wieder ein paar hundert Meter weiter gab es dann Felsen die mit tausenden von Muscheln übersät war
Was uns aber die ganze Zeit begleitet hat waren die Klippen. In den tollsten Formationen und mit den interessantesten Strukturen!
Zum Mittagessen ging es dann weg vom Strand ein wenig ins Land zu einer alten Maori campsite. Ein sehr schöner, grüner Ort mit Feuerstelle. Dort gabs auch eine seeeeeehr spezielle Tomatensuppe: weißes Puler, das beim Kontakt mit Wasser tatsächlich Rot wird. Für diese Tatsache hat das ganze dann auch erstaunlich gut eschmeckt :-P Der Nachmittag ist dann nochmal richtig anstrengend geworden. Erstmal ging es durch verdammt starken Wind ein Stück an der Küste entlang (diesesmal aber auf den Klippen) und dann direkt ins Land rein. Der Weg hat uns durch ein wunderschönes Tal geführt (naja. Tal isses eigentlich nicht - wir waren von 2 sehr hohen Wänden eingeschossen...eher ein
Nachdem wir die ersten waren in der Hütte haben wir gleich die Möglichkeit genutzt und sind in die Garden Cottage gezogen. Das ist eine kleine Hütte auf der anderen Seite des
Day 3:
Umpacken...das war in der Früh unser Ziel. Denn nachdem ich immernoch nicht wieder richtig fit war haben wir beschlossen, dass uns 2Rucksäcke eigentlich zu dritt reichen sollten. Hat auch geklappt! Auch das Umpacken war am Ende nicht so dramatisch. So sind wir dann um 9.15Uhr wieder losgelaufen. Wir hatten am Vormittag eine schwere Strecke vor uns: wir mussten auf den Gipfel des 642m hohen Mount Wilson! Nachdem es anfangs schon sehr steil war und viel es aufwärts ging konnten wir uns auf das kommende gut einstellen. Der Besitzer der Medina Farm hatte zwar gemeint, dass es ähnlich wird vom Aufwand wie am ersten Tag - jedoch wahrscheinlich nur um uns zu beruhigen *g* Es ging bis zur Hütte für die Mittagspause sehr steil aufwärts, was aber gar nicht mal so unangenehm war. Denn obwohl es unglaublich anstrengend war haben wir sehr schnell an Höhe gewonnen. So sind wir nach 2Stunden bereits am Gipfel des Mount Wilson angekommen wo wir noch die letzten paar Meter zum richtigen Gipfel hätten rauflaufen können, wenn es nicht so bewölkt gewesen wäre. Wir wären dann nur im Nebel gestanden und hätten nichts gesehen. (Also der erste Tag mit Wolken...war uns aber ganz recht, da es den Aufstieg nur verschlimmert hätte!) An der Hütte haben wir dann unsere Mitstreiter eingeholt, die zwar über eine halbe Stunde eher losgelaufen sind als wir, aber offensichtlich sehr langsam unterwegs waren. Aber nachdem wir hier schon unsere richtige Mittagspause eingelegt haben und die anderen nur eine Teepause gemacht hatten, waren wir bald wieder allein. Das faszinierenste an der Hütte war eigenltich, dass es ein paar Meter weiter eine richtige Toilette MIT Spülung gibt! Mitten in den Bergen!
Gut gestärkt sind wir dann in den letzten Abschnitt unserer Wanderung gegangen. Es ging eigentlich nur noch stetig abwärts. Nicht zuuu steil, aber stetig. Aber es wäre ja auch zu einfach gewesen so an der Staging Post anzukommen. Eigentlich hätten wir es wissen müssen...wir konnten die Staging Post schon sehen, als es nochmal tief in ein Tal ging. (Wirklich Tief!) Und nachdem wir ja vorher auf ziemlich gleicher Höhe mit unserem Zeil waren, mussten wir das auch wieder rauf.
Uuiuiuiui.....das war echt heftig! Nur um uns am Ende nochmal zu erinnern, welche Muskeln wir in den letzten Tagen genutzt hatten wahrscheinlich. Manu und ich sind den Berg dann irgendwann raufgekrochen während Markus immernoch mit viel zuviel Energie rumgehupft ist und selbst auf dem letzten Stück noch die Kraft hatte um den 2. Rucksack zu tragen! Echt faszienierend!
Am Ende waren wir aber heil froh, dass wir es geschafft hatten! Können schon stolz auf uns sein! :)
Wobei ich hier nochmal DANKE sage an die beiden Brückners. Ohne euch hät ichs echt nicht geschafft! (Kann ich vor allem jetzt sagen, wo ich in Murchison im Landhaus sitze immernoch mit üblen Halsschmerzen und Husten und Kopfschmerzen...:-P)
Christchurch
Ziemlich bald nachdem wir angekommen sind haben wir unser Auto gepackt und sind nach Christchurch gefahren. Nach einigen Anläufen haben wir sogar ein Zimmer in einem Backpackers in der Innenstadt bekommen. Dort gabs dann erstmal eine wohltuende Dusche und ein paar Minuten zum Entspannen. Schön sauber und in normalen Klamotten (endlich wieder - irgendwann wird man dann das Wanderzeug recht leid...ich jedenfalls) sind wir dann ins Zentrum gelaufen und uns ein schönes Restaurant gesucht: einen Inder. Gab sehr leckeres Essen da! Danach gings wieder zurück ins Backpackers. Kurz Mails checken mit Markus’ Laptop (hei der Zacken - das Teil is nochmal ein gutes Stück kleiner als der von meinem Onkel den ich dabei hab...krass! Is ja hier schon gewöhnungsbedürftig ordentlich zu schreiben!)Naja - hat dann irgendwie geklappt *g* Aber ich war da dann schon sooooo müde, dass ich schon fast geschlafen hab während Manu noch Kram zusammengepackt hat und Markus am Blogartikel geschrieben hat. Schließlich waren wir an dem Tag schon 13Kilometer gewandert! Deswegen: Gute Nacht :-P
Murchison
Am nächsten Morgen hatten wir eigenltich etwas mehr Zeit eingeplant um uns auszuschlafen sind aber alle schon um kurz nach 7Uhr wach gelegen - die letzte Tage haben uns doch ganz schön an diese Zeit gewöhnt! Nach nem gemütlichen Frühstück haben Manu und ich die sachen gepackt und ins Auto gebracht während Markus seinen Artikel weitergeschrieben hat. Um Viertel vor Elf gings dann in Richtung Hinau Street wo wir uns mit Suttons getroffen haben (dort haben wir Adriennes Mutter bei ihrer Schwester abgeholt). Ich bin das erste Mal wieder im Linksverkehr selber gefahren und war sehr überrascht, dass ich keinerlei Probleme damit hatte! Es war ganz normal wieder rechts im Auto hinterm Steuer zu sitzen und auf der linken Seite der Straße zu fahren - echt interessant! :)
So haben Brückners meine Kiwieltern jetzt schon kennengelernt. :)
Nach ein wenig ‘gepfelgter Konversation’ (:-P nein, war echt in Ordnung!) Hab ich dann mit meinem gesamten Gepäck Auto gewechselt. Markus und Manu sind in Richtung Süden gefahren
Er hatte aber dann doch bisserl Angst vor mir und ist abgehaun *g* Anschließend hab ich erstmal den Rasen gemäht (eieiei - verdammt schwere Kost, da der schon unglaublich
Leider musste ich dann heute die Folgen von gestern spüren. Nachdem ich noch nicht wieder ganz gesund war und gestern einfach zulang draußen aktiv war UND zulange in der Sonne war (sonnenbrand hab ich zum Glück nicht!) ging es mir heut gar nicht gut. Mein Kreislauf war ziemlich am Ende und nachdem ich dann mit Adrienne vorm Mittagessen ein paar Planzen eingeplanzt hab war ich nachm Mittagessen so platt! Den Nachmittag über hab ich nur noch im Bett gelegen und versucht meine ziemlich krassen Kopfschmerzen los zuwerden. Nachdem Abendessen hat Colin dann noch ein Schaf geschlachtet. Eigentlich hät ich ihm dabei wieder helfen wollen, aber nachdems mir eh schon nciht gut geht, wäre das nur blöde gewesen. Jetzt sitzen wir hier noch im Wohnzimmer und hören seeeeehr schöne Musik! Adrienne näht noch an einem Pulli für Sienna, Colin hat noch bissl Papierkram für seine Farm hier zutun und ich schreib euch den Artikel! :)
Werde jetzt aber langsam ins Bett gehen. Gute Nacht!
Nelson
Soooo - ich sitze hier seit fast 3Stunden und bastel euch den artikel zusammen. Nachdem es jetzt 23Uhr ist hab ich aber einfach keine Energie mehr auch noch die Bilder von der Farm zu suchen. Die liegen noch in der Kamera die im andern Ende des Hauses liegt.
Wir sind heute Nachmittag mit einem kleinen Umweg wieder nach Nelson gefahren. Endlich hab ich Alfi wieder! :-D Der gute Minischnauzer ist mittlerweile ausgewachsen und ungalublich ruhig und verschmust geworden! Krass....
Es ist super wieder hier zu sein! Nichts hat sich wirklich verändert! das Haus ist noch das gleiche, innen schauts gleich aus und die Aussicht über die Nalson Bay ist immernoch genauso schön wie vor 2Jahren! Endlich zuhause ;) (*g* nehmts mir nich übel Eltern - ich mein natürlich endlich NZ-zuhause!)
Und weils so spät ist, geh ich jetzt auch ins Bett. Ich werd euch die Bilder von der Farm in den nächsten Tagen online stellen. Und nehmt mir bitte keine Rechtschreibfehler etc böse - es ist spät...da passiert das halt :-P (kam scho widda gemecker von paar Seiten)
Bis bald und machts gut!
Gut'Nacht
3 comments:
nach einen tag voller messestress deinen blog zu lesen, ganz toll, grosses kino, wünsch dir eine unvergessliche zeit, schick ein paar sonnenstrahlen ins kalte nürnberg (ps: es schneit), grüße, der spion
tolle Bilder!!!!! Da packt mich das Fernweh! Bin vor 20 min heimgekommen nach Dienstplanbasteln. Die Welt ist ungerecht! Gell, Spion, das geht dir auch so! Wann sind wir wieder dran?
Liebe 'Grüße auch an die superlieben KIWI eltern, Die Mudda
Was so 'ne olle, alte Kamera alles fuer Bilder machen kann ... :-)
Vadda
Post a Comment